Kategorie: Philosophie
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Gedanken zur Eigentumsphilosophie unter Bezugnahme auf Marcel Mauss
In unseren heutigen, vornehmlich westlich-kapitalistischen Gesellschaften, hat sich ein profanes, durch die Geldflexibilität induziertes Verständnis von Eigentum durchgesetzt. Der berühmte Soziologe Marcel Mauss beschäftigte sich in seinem Hauptwerk „Die Gabe“ mit der Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften. Dabei erkannte er, dass es in früheren Wirtschafts- und Rechtsordnungen fast niemals einen Austausch von […]
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Ortega y Gasset: Facciones del amor
Amar una cosa es estar empeñando en que exista; no admitir, en lo que depende de uno, la posibilidad de un universo donde aquel objeto esté ausente. Pero nótese que esto viene a ser lo mismo que estarle continuamente dando vida, en lo que de nosotros depende, intencionalmente. Amar es vivificación perenne, creación y conservación intencional de lo […]
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Was ist Liebe? Begehren und Wissen im Eros
Seine Art ist weder die eines Unsterblichen noch die eines Sterblichen… Was er gewonnen hat, rinnt ihm immer wieder davon, so dass Eros niemals weder Mangel leidet noch Reichtum besitzt, vielmehr zwischen Weisheit und Unwissenheit in der Mitte steht. Die Liebe, ein beliebtes Konzept in unserer Gesellschaft, wurde im Laufe der Jahre bearbeitet, konzeptualisiert und neu erfunden. […]
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Wagner y yo: A 140 años de su paso a la inmortalidad
“A esos hombres serios sírvales para enseñarles que yo estoy convencido de que el arte es la tarea suprema y la actividad propiamente metafísica de esta vida, en el sentido del hombre a quien quiero que quede dedicado aquí este escrito, como a mi sublime precursor en esa vía”. El nacimiento de la tragedia, Friedrich […]
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Am Israel Chai: Albert Einstein und sein Judentum
Streben nach Erkenntnis um ihrer selbst willen, an Fanatismus grenzende Liebe zur Gerechtigkeit und Streben nach persönlicher Selbständigkeit – das sind die Motive der Tradition des jüdischen Volkes, die mich meine Zugehörigkeit zu ihm als ein Geschenk des Schicksals empfinden lassen. Der 27. Januar erinnert an die Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch […]
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Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
„Haben wir etwas gelernt? Menschen lernen selten aus der Geschichte, und die Geschichte des Naziregimes bildet keine Ausnahme.“Prof. Dr. Yehuda Bauer ist wissenschaftlicher Berater von Yad Vashem und der Task Force für Internationale Kooperation bei Holocaust-Bildung, Gedenken und Forschung. Die folgende Rede hielt er anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus am 27.01.1998 im […]
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Johannes vom Kreuz: Die dunkle Nacht. Eine mystische Einführung.
Aus der Vergessenheit heraus erreichte es schwindelerregend den höchsten Gipfel der Überwindung, und dort glüht es seither mit der geheimnisvollen und anziehenden Flamme eines Zaubers, der bei jeder Lektüre erneuert wird: Ich blieb zurück und selbstvergessen neigt‘ ich das Gesicht über den Geliebten; es hörte alles auf, ich ließ mich, gelassen mein Sorgen, unter den […]
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Die Federalist Papers und Kant: Republik statt Demokratie
„Aber was ist die Regierung, wenn nicht die größte aller Betrachtungen des menschlichen Wesens?“ — James Madison, The Federalist Papers, 1787-88 Demokratie und Republik sind Begriffe, die heute allgemein als Synonyme verwendet werden. Ohne bei einer Dekonstruktion beider Begriffe und ihrer Bedeutungen stehen zu bleiben, beabsichtige ich in diesem Artikel, ihnen entgegenzutreten und zwei ähnliche […]
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Arthur Schopenhauer: Individuationsprinzip und Kunst
Wenn Schopenhauer darüber nachdenkt, wie dem Leiden ein Ende bereitet werden kann, wird er seine Ästhetik und Moralphilosophie in erster Linie auf die Überwindung dieser Individualität ausrichten. Es geht darum, denken zu können, als ob diese unermessliche Natur der Ort wäre, an dem wir uns alle als eins erkennen. Solche Erstaunen und Bewunderung vom ästhetischen […]
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Tristan und Isolde: Die Ästhetik in Richard Wagners Philosophie
„Ich bringe es nicht übers Herz, mich dieser Musik gegenüber kritisch kühl zu verhalten; jede Faser, jeder Nerv zuckt an mir, und ich habe lange nicht ein solches andauerndes Gefühl der Entrücktheit gehabt als bei letztgenannter Ouvertüre“ (Friedrich Nietzsche: Briefe, 2, 332; 27. Oktober 1868) Im Jahr 1849 floh Richard Wagner aus politischen Gründen von […]